Neil Simon wurde am 4. Juli 1927 im New Yorker Stadtteil Bronx geboren. 1953 heiratete er Joan Baim und hatte mit ihr zwei Kinder. Nach dem Tod seiner Ehefrau 1973 heiratete er noch viermal und war seit 1999 mit der Schauspielerin Elaine Joyce verheiratet. 2004 musste er sich einer Nierentransplantation unterziehen.
Als Autor trat er zum ersten Mal 1955 am Broadway in Erscheinung, als ein Sketch-Programm mit seinen Texten Premiere hatte. Vorher hatte er schon für einige Fernsehserien die Drehbücher geschrieben. Den endgültigen Durchbruch erlebte er 1963 mit seinem Stück „Barfuß im Park“ mit Robert Redford in der männlichen Hauptrolle. Unter anderem schrieb Simon auch „Ein seltsames Paar“ und „Lost in Yonkers“. 1966 liefen vier Stücke von ihm gleichzeitig am Broadway. Auch als Autor von Musicals machte er sich einen Namen; sein berühmtestes Musical ist „Sweet Charity“.
Simons leichte Komödien haben durch Verfilmungen und Übersetzungen in zahlreiche Sprachen weltweiten Erfolg. Darin zeigte Simon das echte Leben: menschliche Schwächen, Fehler und Ängste – originell verpackt in witzgeladene Bühnenstücke und Filme. Die Mischung aus rasantem Sprachwitz und Tiefsinnigkeit machte den Mann mit der großen Brille zum wohl populärsten Dramatiker der USA und brachte ihm ein treues Publikum ein.
Für seine Arbeit wurde Simon vielfach ausgezeichnet: Er bekam u.a. einen Golden Globe, drei Tonys sowie einen Pulitzerpreis. Außerdem erhielt Neil Simon vier Nominierungen für Drehbücher für den Academy Award („Oscar“). Das Alvin Theatre, ein New Yorker Broadway-Theater, wurde 1983 zu seinen Ehren in Neil Simon Theatre umbenannt.
Neil Simon, der „König des Broadway“, starb am 26. August 2018 im Alter von 91 Jahren in einem Krankenhaus in New York.
Inszenierungen der Jungen Oberwerrner Bühne
2024 – Ein seltsames Paar (JOB-41)